Heute wiedermal eine sehr mühselige Nacht gehabt, ich habe nur so «Sekundenschlaf» mässig geschlafen! Die Schmerzen sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass mein Arzt Ferien hat und somit meine Infusionen am Hals ausgefallen sind. Ich habe vor allem in der Nacht mehr Mühe als sonst.
Seit ca. einem Monat habe ich ja auch noch ein «eingeschlafenes» Bein, ich war letzte Woche ja bei einer Spezialistin, in Gossau. Da hat die Neurologin eine Reihe Tests gemacht und auch noch Blut abgenommen, am 21. September habe ich den nächsten Termin bei ihr und da schauen wir dann weiter.
Über die Tests, die unbedingt in Anwesenheit von Frau X, aus ZH, durchgeführt werden musste, ich deswegen auch ganze zwei Monate warten musste, werde ich später berichten, denn sie hängen ja mit der heutigen Sitzung mit der Berufsberaterin zusammen. Bin wirklich gespannt wie diese ausfallen wird. Ich erhoffe mir, dass es endlich vorwärtsgeht! Ich will das ein Entscheid gefällt werden kann, denn ich werde ja nur älter! Mit jedem Tag der vergeht, verschlechtern sich meine Chancen auf eine Reintegration in die Arbeitswelt! Ich werde ja nächsten Monat schon 45!
Ich bin sehr gespannt wie das so eine Ausbildung vonstattengeht, ob sie so abläuft wie eine normale Lehre? Wenn ja, wie soll ich das durchstehen? Wenn sie Angepasst wird an die Arbeitstauglichkeit und somit auch dementsprechend länger andauert, wie lange wird sie dann dauern? Wie alt bin ich dann? Wer stellt den dann noch ein «Opa» ein?
Ich fühle mich noch zu Jung um in Rente zu gehen, auch will ich nicht ewig auf die «lange Bank» geschoben werden und so noch ewig au die Ansprüche warten müssen. Ich will endlich einen geregelten Tag haben in dem ich etwas leisten kann um mein Gehalt zu verdienen. (wenn dann mal irgendwann etwas kommen sollte!)
Ich brauche dringend Urlaub, den Letzten habe ich 2010 gemacht, wobei dieser eigentlich nicht zähl, denn der Grund war die Beerdigung meines Vaters. Den richtigen Urlaub hatten wir 2008! Meine Ärzte raten mir dringend dazu, denn ich brauche neue Eindrücke und Situationen die ich bewältigen muss um mein Gehirn ein wenig auf anderes fokussieren.
Die Physiotherapeutin hat es mir auch an Herz gelegt! Sie berichtete von einer Patientin die nach dem Urlaub massive Besserung erfahren hatte! Es kann das Klima sein, die Herausforderung in einer anderen Sprache zu kommunizieren, die Orientierung in einem fremden Land, auch die Vorfreude darauf oder eine Mischung von alledem! Wer weiss, vielleicht komme ich dann zurück und dann bin ich komplett Schmerzfrei!! (man wird ja noch träumen dürfen!) Ein wenig mulmig ist mir der Gedanke schon, denn ich weiss nicht wie ich einen Tag ohne die Hilfe meiner Frau und der Familie bestehen kann. Es sind immer einfache Sachen, wie ein T-Shirt oder Pulli anziehen, auch einen Gurt einfädeln (wenn ich die Hose schon angezogen habe), die Haare machen und und und.. Alles Dinge des Alltäglichen Lebens, die mir aber riesen Umstände machen, wenn ich es alleine machen muss. Klar kann ich es auch und versuche es möglichst so zu machen, dass nicht gleich jeder mich als «Bewegungs-Legastheniker» sieht. Hand umkehrt, hat es Ärzte gegeben die deshalb schrieben, … macht einen schmerzfreien Eindruck… (einige von uns sind halt so erzogen worden, dass man nicht wie ein «Weichei» in der Gegend rumsteht, denn es wirkt bei einigen halt schon ein wenig übertrieben! Es sind aber die, die am schnellsten durch diese Mühlen gehen ..) Ups ein wenig vom Thema abgekommen! Eigentlich geht es darum, dass ich mein Hirn mit neuen Erfahrungen und Bilder füttere umso eine mögliche «neu Kalibrierung» erreiche!
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