Bellikon, verspäteter Bericht!

Nun ist es schon eine Weile her aber es dauerte halt eine Weile bis ich mich einigermassen erholt habe. Auch ist es noch nicht vorbei! Ich muss noch, für zwei Tage, nach Nottwil. In Bellikon selber, war es eigentlich sehr gut, ich fühlte mich bei den meisten Ärzten und Therapeuten sehr gut aufgehoben. Leider waren die Untersuchungen nicht ganz ohne! Vor allem, die in der ich abgeklopft wurde! Man!! Ich musste mich richtig zusammenreissen, als der Arzt noch einmal, mit dem Finger, direkt auf die Narbe drückte, das hat so weh getan! Ich glaube ich habe es nicht gut überspielen können, mir sind dir Tränen in die Augen geschossen. Ich weiss nicht wie ich reagieren würde, wenn mir jemand auf der Strasse, so etwas mit Absicht antäte! Wahrscheinlich hätte dieser mit einer automatischen, reflexartigen Bewegung meinerseits Kontakt aufgenommen!

Auch die Physiotherapie, war nicht leicht. Gut, es ging ja nicht um eine Therapie, nein es geht ja um eine Abklärung. Dieses fordert natürlich auch das man mich bis an die Grenze bringt. Es wurde auch getan, dieses war ja am Dienstag, zum Glück hatte ich mein Notfall-Medikament noch nicht eingenommen, so konnte ich es nehmen und dann doch noch ein paar Stunden schlafen! Mittwoch und auch Donnerstag, waren zwei üble Tage. Leider, für mich aber zum Glück, fiel ein Arzt wegen Krankheit aus und ich durfte schon am Donnerstagabend nach Hause. So konnte ich dann auch am Freitag planmässig in die Ergo und auch ins Spital, meine Infusion und auch die Infiltration bekommen. Den verlorenen Tag konnte ich schon in der Folgewoche wahrnehmen. Dieser Tag war nicht ganz so schlimm, die Anfahrt selber ist natürlich schon eine Zumutung für mich. Ich war aber froh, dass es sich nur um eine neuro-psychologische Untersuchung handelte. Das lange Sitzen war schon nicht leicht. Einige Übungen waren am Computer, Reaktion- und Konzentrationsübungen, Hand-Augen-Koordination und natürlich auch viele Fragen! Einige mussten in einer Skala eingetragen werden, diese waren sehr gut zu beantworten, dann noch 567 Ja/Nein Fragen! Die hatten es in sich! Ich weiss nicht wer sich selbige ausdenkt! Ja/Nein, ist nicht immer eine mögliche Antwort. Glaubt ihr nicht? Einfaches Beispiel: Haben sie immer noch dieses Alkohol- und Drogenproblem? Diese Frage selber war nicht dabei, viele die für mich aber, ähnlich unmöglich korrekt zu beantworten waren.

Denn es waren Sachen die ich nicht habe oder hatte, deswegen verschwinden sie auch nicht, wenn ich z.B.: Medikamente einnehme.

Mir selber geht es im Moment nicht wirklich gut, ich liege meistens nur. Es kostet mich wahnsinnig viel Überwindung um die Schmerzen zu ertragen, damit ich die Übungen die ich täglich machen muss, auch machen kann. (die muss ich unbedingt machen, sonst laufe ich Gefahr, dass sich meine Gelenke «einrosten» und die Muskulatur sich noch mehr zurückbildet!).

Ich hoffe das die Zeit so schnell wie möglich vergeht und ich diese Tests in Nottwil machen kann damit es endlich weitergeht!